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Datenschutz ist ein Grundrecht, das sowohl in der EU-Gesetzgebung als auch in der deutschen fest verankert ist. Im Grundgesetz ergibt sich das Recht auf informelle Selbstbestimmung aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht gemäß Art. 2 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG. Die Anerkennung als Grundrecht ergibt sich aus dem sogenannten Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1983.

Auf Ebene der EU leitet sich dieses Grundrecht aus Art. 8 Abs. 1 der Charta der

Grundrechte der Europäischen Union und Art.16 Abs. 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union ab. Beide benennen dies sogar im selben Wortlaut:

“Jede Person hat das Recht auf Schutz der sie betreffenden personenbezogenen Daten.”

Seit Mai 2018 erfährt dieses Grundrecht durch die Datenschutzgrundverordnung (im Folgenden DSGVO) eine einheitliche rechtliche Regelung. Ziel dieser Arbeit ist, die datenschutzrechtlichen Anforderungen der DSGVO und begleitender Gesetze und Verordnungen im Allgemeinen und an die steuerberatenden Berufe im Besonderen herauszustellen. Dabei wird besonders auf die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten sowie die Frage, inwiefern Steuerberater die Eigenschaften eines Auftragsverarbeiters erfüllen, eingegangen. Darüber hinaus erforscht diese Arbeit, inwiefern die DSGVO und besonders deren Einführung einen Einfluss auf den Datenschutz in der Branche hatte.