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Ziel der Ausarbeitung zum dem Thema „Ältere Menschen als Opfer von Kriminalität -

Eine kriminologische Analyse unter besonderer Berücksichtigung gerontologischer

Aspekte“ ist es darzustellen, inwiefern der natürliche Alterungsprozess und die

Veränderungen des sozialen Netzwerks älterer Menschen dazu beitragen, dass sie

überproportional von Handtaschenraub und täuschungsbasierten Eigentums- und

Vermögensdelikten betroffen sind. Diese Fragestellung wird in die Darstellung der

Lebensphase Alter eingebettet.

Während sich zu Beginn der Ausarbeitung der Begrifflichkeit „ältere Menschen“ genähert wird, folgt im empirischen Teil die Untersuchung hinsichtlich des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Anschließend folgt auf der Grundlage einer Vorausberechnung der Blick in die Zukunft bezüglich der

Bevölkerungszahl und Altersstruktur. Nachfolgend werden dann die altersbedingten

Veränderungen hinsichtlich der kognitiven und physischen Leistungsfähigkeit, wie auch der sozialen Kontakte dargestellt. In Kapitel 4 folgt die Auswertung der Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS).

Ergänzt werden die Ergebnisse durch die Auswertung zweier Dunkelfeldstudien. Im

Anschluss daran folgt die Beschreibung der Tatbegehungsweisen von Trickdiebstahl

und Trickbetrug, die dann in Kapitel 7 in Beziehung zu den altersbedingten

Veränderungen gesetzt werden. Dieses Kapitel stellt somit den Schwerpunkt der Arbeit dar und dient der eigentlichen Klärung der Fragestellung.

Den Abschluss bilden die Kapitel über die Kriminalitätsfurcht älterer Menschen und

über die Bewältigung von Viktimisierungserfahrungen und der möglichen

Unterstützung von Seiten der Polizei und des Weißen Rings (e.V.).

Die Ausarbeitung stellt letztlich dar, dass die Gruppe der älteren Menschen sehr

heterogen ist und ihr Anteil an der deutschen Bevölkerung weiterhin steigen wird und sie dadurch als Opfergruppe an Bedeutung gewinnen.

Die Verknüpfung von den altersbedingten Veränderungen mit den Ergebnissen der

PKS und Dunkelforschung zeigt, dass der Alterungsprozess im Wesentlichen die

Anfälligkeit älterer Menschen für täuschungsbasierte Eigentums- und

Vermögensdelikte und Handtaschenräuberei begründet.