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Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es festzustellen, wie sich die

EU-Osterweiterung in den Jahren 2004 und 2007 auf die innere Sicherheit Deutschlands ausgewirkt hat.

Aus der Europäischen Gemeinschaft wurde 1993 die Europäische Union, der mittlerweile 28 verschiedene Länder Europas angehören. In dieser Arbeit wird auf die

mittel- und osteuropäischen Länder eingegangen, die im Zuge der Osterweiterung in

den Jahren 2004 und 2007 der EU beitraten.

Zunächst einmal heißt innere Sicherheit, dass durch Maßnahmen und Instrumente

der Staat an sich sowie die Bürger in diesem Staat geschützt werden. Durch den

Vergleich der Staaten Deutschland und Russland wurden die unterschiedlichen Ansichten des Begriffs der inneren Sicherheit dargestellt. Während in Deutschland

Rechtstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der Justiz gegeben ist, ist das in Russland

häufig nicht der Fall. Die Problemfelder der Kriminalität hinsichtlich der Staaten aus

Mittel- und Osteuropa sind die organisierte Kriminalität und die illegale Migration.

Dies wurde anhand des Bundeslagebildes der organisierten Kriminalität des BKA

gezeigt. Die Darstellung der Entwicklung der Kriminalität in Deutschland vor und

nach der EU-Osterweiterung wurde mithilfe der Polizeilichen Kriminalstatistik durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Kriminalität in Deutschland nach der Osterweiterung der EU nicht signifikant gestiegen ist, sondern eher eine abnehmende

Tendenz hat. Im Folgenden wurde mithilfe des Deutschen Viktimisierungssurvey herausgefunden, dass sich das Verhältnis zwischen der objektiven Sicherheitslage und

das subjektive Sicherheitsgefühl des Bürgers häufig nicht deckt. Die Kriminalitätsfurcht

der Bürger ist häufig hoch, obwohl die Statistiken objektiv einen Rückgang der

Kriminalität verzeichnen. Ein Faktor dafür sind beispielsweise die Medien und das

Internet, die durch ihre Berichterstattung teils unverhältnismäßige Angst vor Kriminalität

schüren. Bekämpfungsmöglichkeiten und -strategien gegen das organisierte

Verbrechen sind vor allem die stärkere grenzübergreifende Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen wie Europol, Eurojust und Frontex untereinander, aber auch

in Kooperation mit nationalen Behörden. In Zukunft könnte es zu einer erneuten Osterweiterung kommen, allerdings wird dies ein längerer Prozess sein und noch Zeit in Anspruch nehmen. Insgesamt kann man sagen, dass sich die innere Sicherheit

Deutschlands statistisch nicht verschlechtert hat. Ohne die Osterweiterung der Union

wäre Deutschland nicht viel sicherer.