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Zur Entstehung judenfeindlicher Stereotype und Vorurteile

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Foik, Lars
Verfasserangabe: Lars Foik
Jahr: 2020
Verlag: Bremen, HfÖV
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Inhalt

In der Vergangenheit kam es vermehrt zu antijüdischen Übergriffen. Sei es der
Attentäter von Halle (Saale), der während der Jom Kippur Messe versuchte, sich in
eine Synagoge zu infiltrieren und möglichst viele Juden und deren Sympathisanten
niederzustrecken, oder die Schändung von jüdischen Einrichtungen, wie es jüngst im
Bremer Viertel geschah, als das jüdische Geschäft „Atelier Rofoogar“ mit einem
Davidstern besprüht wurde. Wie kommt es zu diesem Antisemitismus, der den Drang
von Vandalismus oder gar Mordgelüste in einigen evozieren kann?
Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, antisemitische Vorurteile und Stereotypen mit
Klarstellungen und Fakten zu entkräftigen. Um dieses Ziel bewerkstelligen zu
können, beleuchte ich folgende Forschungsfrage:
Wie entstanden die diversen Stereotypen und Vorurteile und wie können diese teils
noch gegenwärtig bestehen?
Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage bediente ich mich teils antiquierter
Literatur. So habe ich auch Adolf Hitlers „Mein Kampf“ erforscht, um zu prüfen, mit
welchen Attitüden und physiognomischen Eigenschaften er die Juden indoktriniert
hat.
Die Forschung ergab, dass beinahe alle Stereotypen evident widerlegt werden
konnten. Entweder entstanden sie durch Lügen und falschen
Tatsachenbehauptungen, wie es im Mittelalter der Fall war, als die Pest ausbrach
und man den Juden verdächtigte die Brunnen zu vergiften, oder Juden im Mittelalter
zum Geldverleih gedrängt wurden, weshalb sie noch heute als „geizig“ stigmatisiert
werden. Auch Schmähschriften wie „Die Protokolle der Weisen von Zion“ sind heute
noch Bestandteil der Verschwörungstheorie, die Juden regieren die Welt im
Untergrund, obwohl dieses Pamphlet bereits vor knapp 100 Jahren von einem
englischen Magazin „Times“ als eindeutige Fälschung entlarvt wurde.
Anhand der Ergebnisse kann nun gesagt werden, dass es die Ignoranz vieler
Antisemiten ist, die nicht wahrhaben wollen, dass sich die Vorurteile, die sie sich
selbst über die Jahre ins Hirn gebrannt haben, oder von außen eingebrannt
bekamen, falsch sind. Neben der Ignoranz könnte es auch schlicht sein, dass die
Anhänger solcher grotesken Theorien nicht besser Bescheid wissen, da sie
diesbezüglich nie aufgeklärt wurden.
Infolgedessen ist es unabdingbar, dass man offen über die Entstehung dieser
Stereotypen und Vorurteile spricht. Typisch jüdische Klischees kennt so gut wie
jeder, schließlich sind diese oftmals ein Element eines Witzes. Woher diese
Klischees kommen und ob diese überhaupt der Wahrheit entsprechen, wissen
wiederum recht wenige. Das Wissen wie die Essenzen der Stereotypen entstanden
sind, kann dazu beitragen, dass diese Stereotypen nicht zu einem Vorurteil mutieren,
die dann für politische Zwecke instrumentalisiert werden könnten.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Foik, Lars
Jahr: 2020
Verlag: Bremen, HfÖV
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Bachelorarbeiten
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis einsehbar
Beschreibung: PVD 2017, USB
Schlagwörter: PVD
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Mediengruppe: Bachelorarbeiten