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In den Medien hört man heutzutage immer wieder, dass die Gewalt gegenüber Polizeibeamten in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Auch viele Polizeibeamte und vor allem die Polizeigewerkschaften beklagen sich über immer mehr Übergriffe. Aber ist die Hemmschwelle bei Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten wirklich gesunken?

Im ersten Teil dieser Arbeit wurde dieser Frage unter anderem mit einer Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik, der Betrachtung von zwei Studien zu diesem Thema sowie einer eigens durchgeführten Umfrage nachgegangen. Im Ergebnis kam heraus, dass es unklar ist, ob die Gewalt gegen Polizeibeamte zugenommen hat, da sie sich aufgrund von subjektiven Empfindungen nicht wirklich messen lässt. Trotzdem liefert diese Arbeit viele Hinweise, die eine Zunahme der tätlichen sowie auch der nicht-tätlichen Gewalt gegenüber Polizisten vermuten lässt. Wenn die Gewalt gegen Polizeibeamte wirklich angestiegen ist, so ist es Aufgabe der Politik die Polizeibeamten bei ihren Einsätzen so gut wie möglich zu schützen. Eine Möglichkeit dies zu tun besteht darin, die Beamten bei ihren Einsätzen mit Kameras auszustatten. In dieser Arbeit werden drei ausgewählte Formen der polizeilichen Videoüberwachung behandelt. Die Videoüberwachung aus besonderem Anlass, die Videoeigensicherung des Streifenwagens sowie die Bodycam, eine kleine Kamera, welche an der Uniform getragen wird.

Im zweiten Teil dieser Arbeit soll untersucht werden, inwiefern diese Kameratechnik, Polizeibeamte präventiv vor Angriffen schützen kann. Eine Antwort auf diese Frage wurde mit Hilfe von Experteninterviews, der selbstständig durchgeführten Umfrage sowie einer Auswertung von verschiedenen Studien und Evaluationen gefunden. So ist als Antwort herausgekommen, dass die Videoüberwachung Polizeibeamte vor Angriffen schützen kann, aber nicht muss. Neben den oben genannten Punkten soll dem Leser ein umfassendes Bild der Videoüberwachung gegeben werden, sodass auch rechtliche, politische und psychologische Aspekte in diese Arbeit mit einfließen.