The increased global movement of people continues to be a challenge to the European

Union. As argued in the article, the European Union and in particular the Schengen Area should be seen as an imagined space of free movement and easy crossings of internal borders. A space that, on paper, is presented as such but which, in reality, is a space that can be travelled freely and without encountering bordering practices only by those who are not seen as the crimmigrant other. By reflecting on the interrelationship between the phenomenon of crimmigration and the notion of discretion, this article provides a somewhat grim critique of one of the main pillars of the European Union.

 

Die Zunahme von Migrationsbewegungen bleibt eine Herausforderung für die Europäische Union. In dem Beitrag wird vorgeschlagen, die Europäische Union und

insbesondere das Schengengebiet als imaginierten Raum der Freizügigkeit und des einfachen Überrtritts der internen Grenzen zu betrachten. Dieser Raum wird auf dem Papier als solcher präsentiert, in der Realität aber gilt die Reisefreiheit und die Abwesenheit von mit Grenzen verbundenen Praxen lediglich für diejenigen, die nicht als krimmigrantische Andere angesehen werden. Indem dieser Beitrag die Wechselbeziehung zwischen dem Phänomen der Crimmigration und der Konzeption des Ermessens präsentiert, zeichnet er eine etwas düstere Kritik an einer der wichtigsten Säulen der Europäischen Union.